Am letzten Samstag veranstaltete die SRG Zürich Schaffhausen zum dritten Mal eine Weiterbildungstagung für die regionalen Mitglieder der SRG Publikumsorganisation. Ein weiteres Mal kam das Thema Konvergenz zur Sprache: «Altes Radio – Neue Medien» so der Titel der Tagung. Oder eben wie ein traditionelles Massenmedium wie das Radio gemeinsam mit dem Fernsehen im Internet präsent ist und künftig noch mehr sein soll. Journalistinnen und Journalisten von SRF gaben Einblick in ihre Sendungen und Dozierende der PH Zürich boten Zugänge, um den Umgang mit neuen Medien handfest erleben zu können.

Monica Cantieni, Projektleiterin Multimedia bei SRF und Buchautorin, stellte in ihrem Eröffnungsreferat die geplante neue Kultur-Multimedia-Plattform von SRF vor. Ein weiteres Produkt, das die «Trimediale Strategie» von SRF praktisch umsetzt: Künftig sollen auf der neuen Multimedia-Plattform Inhalte aus Fernseh- und Radiosendungen mit vertiefenden Informationen multimedial präsentiert werden. Nicht nur dies: Monica Cantieni schildert in ihrem Referat, wie sie während vielen Monaten die Archive von Radio und Fernsehen durchforsten, altes Film- und Tonmaterial digitalisieren und auf der neuen Plattform präsentieren werden. Und weiter, Cantieni zum vorwiegend älteren Publikum: «Bei SRF können Sie künftig zum Beispiel die Aufnahme des Dorftheaters bestellen, wenn Sie nicht mehr selbst hingehen können.»
Monica Cantieni präsentiert darauf frischfilm.ch: Hier können registrierte Personen bereits heute ihre selbst gemachten Filme ins Internet stellen (Cantieni über Frischfilm). So schauen sich die Anwesenden eine Verfilmung von Bichsels «Ein Tisch ist ein Tisch» an:

Cantieni: «Junge Menschen stellen uns diesen Film zur Verfügung.» Die Internet-Besucher/innen können dort abstimmen, ob sie diesen und andere Filme im Fernsehen sehen wollen. Sie werden in Boxoffice, in CH:Filmszene oder in Sternstunde Kunst ausgestrahlt. Dank Interrnet könne eine Brücke zwischen Alt und Jung geschlagen werden. «Das ist eine der Aufgaben der neuen Kultur-Multimediaplattform», so Cantieni. Die projektierte Multimediaplattform soll ab Frühling 2012 verfügbar sein.

Dokumentationen zu den Workshops