Letzte Woche fand ein Online-Webinar zum Thema «Interaktive E-Books im Hoschulkontext» von Per Bergamin und Ioana Porumb von der Fernfachhochschule Schweiz statt. Die beiden Dozierenden zeigen anhand eines Pilotprojekts, wie sie E-Books in der Hochschullehre eingesetzt haben.
Bergamin und Porump berichten in der Folge, wie sie bestehende Lehrbücher von Verlagen als PDF beziehen konnten und diese durch interaktive Elemente angereichert haben: Erläuterungen der Dozentin, zusätzliche Links, Filmclips usw. Weiter wurden die PDFs durch ein Layer mit interaktiven Elementen angereichert: Notiz-Funktion, Highlighter, persönliche Fotos usw. Die persönliche Anreicherung mit weiteren Ressourcen, dies sei ein wichtiges Element. So müssten die Studierenden beispielsweise in der Lage sein, im Präsenzunterricht ein Schaubild zu fotografieren und am entsprechenden Ort des E-Books plazieren können.
E-Books müssen gemäss den Referenten…
1. interaktiv
2. in hohem Mass personifizierbar und
3. nahtlos in die Lernumgebung der Institution integriert sein; sie müssten zum «Learning Hub» werden, d.h. geschlossene Systeme würden nicht funktionieren, eine Anbindung ans LMS sei notwendig.
Diesen Anforderungen folgend, sprechen Bergamin und Porump von «iE-Books». Diese etwas irritierende Bezeichnung wurde von den gut zwanzig Teilnehmenden denn auch kritisiert; EPUB3 wäre dazu das ideale Format, ein «variabler Standard» für iE-Books wäre dazu notwendig u. a. m. – Insgesamt tönten die Ausführungen der Dozierenden plausibel, die Modelle sind anschaulich. Es stellt sich nur die Frage, ob der Begriff «Book» nicht schlichtweg überholt ist. Lerninhalte und Tools sollten «einfach» auf allen Devices zur Verfügung stehen, ob dies nun Notebook, Tablet oder Smartphone ist.
Das PDF des Referats gibt es hier, die vollständige Aufzeichnung des Webinars hier, weitere Webinare der FFHS zum Tablet-Einsatz gibt es hier.
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