Der diesjährige CAS ICT-Verantwortliche an der PH St. Gallen ist gestartet. Zwölf ICT-Verantwortliche aus den Kantonen St. Gallen, Graubünden und Zürich nehmen dieses Jahr teil. Im Modul «Informatikkonzept» beschäftigen sich die Lehrpersonen auch mit visionären Gedanken einer «idealen» Schule, welche günstige Voraussetzungen für eine umfassende Medienbildung schafft. Einige Gedanken dazu.

Ausgangsmaterial war auch dieses Jahr das Plakat «Schule in der Informationsgesellschaft», welches vom Institut für Medien und Schule der PH Zentralschweiz – Schwyz (IMS)  zur Verfügung gestellt wird. Siehe auch Blogbeitrag vom 1.12.11. Die ICT-Verantwortlichen sollten die notwendige schulische Infrastruktur diskutieren, um ICT-Mittel zielgerichtet und in Hinblick auf eine fundierte Medienbildung nutzen zu können. Das zur Verfügung gestellte Plakat konnte dabei nach Belieben angepasst werden. Diese Vorschläge wurden von den Gruppen präsentiert.

Ein Lernatelier schaffen
Die ICT-Mittel sollen nicht mehr nur in den Schulzimmern verwendet werden. Stattdessen soll ein umfassendes Lernatelier mit ganz unterschiedlichen Arbeitsplätzen eingerichtet werden, einer Mediothek-Ecke, einer Computerecke, ausleihbaren AV-Geräten, einer Kochnische usw. Damit sollen Projektarbeiten und individualisierender Unterricht gefördert werden (siehe Bild). Inspiration dazu gaben die dokumentierten Schulkonzepte im Rahmen von «Schulen lernen von Schulen» (z.B. «Lernatelier» der Schule Obermeilen oder «Lernlandschaft» der Schule Petermoos).

Zuviel Einfluss durch Bund und Kantone
Eine Gruppe diskutierte mit Elan über Sinn und Unsinn von kantonalen Vorgaben und von doch fehlender Unterstützung. Sie wünschten sich eine «Käseglocke» darüber (siehe Bild), welche die Ideen zurückhalten sollte…

Aktive Schulleitung
Die Schulleitung soll aktiv werden, sich interessieren für den praktischen ICT-Einsatz im Unterricht. Und diverse Infrastruktur-Elemente wurden vom Rotstift erfasst: Computerraum, Serverraum, Spielecke in der Cafeteria… (siehe Bild links)

Massvoll!
Wider dem exzessiven ICT-Einsatz in der Schule: Lieber weniger als mehr ICT-Mittel, keine Geräte im Kindergarten, vollständiges Verbot von Schülergeräten im Schulhaus. – In Anbetracht der breiten Medienkontakte der Kleinsten, ist der Wunsch dieser Gruppe wohl eher nicht ganz realistisch. Siehe auch Weiterbildungskurs «Mit der Maus im Kindergarten» der PH Zürich.

Die Teilnehmenden des CAS ICT-Verantwortliche 2011 haben bereits mit dem Poster gearbeitet. Siehe Blogbeitrag vom 1.11.11.