Erholsame MTB-Tour heute Morgen (siehe Bild) mit einem Kollegen. Zeit also für Austausch, auch über die Arbeit. Er: Abteilungsleiter in einer ICT-Firma; Abnehmer von Weiterbildungs- angeboten.

Ich: Anbieter von Weiterbildungsangeboten. Thema: Guggenbühls Artikel «Weiterbildung als Mogelpackung» (siehe Blogeintrag vom 1.5.08); Im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis: Inwiefern kann es gelingen, als professionelle Weiterbildungsfachperson Berufspraktikern Inputs zu geben, welche sie auch tatsächlich in ihrer beruflichen Praxis umsetzen können?

Ich ereifere mich (passte atmungstechnisch bestens zur Velofahrt) und holte aus: Klar stehe ich als Weiterbildungsexperte nicht mehr unmittelbar in der beruflichen Praxis. Ich kenne diese jedoch aus der eigenen Erfahrung und – sehr wichtig – aus den Schilderungen der Praktiker in Weiterbildung und Beratung. Als professionelle Person gelingt es mir, die persönlichen und über Teilnehmerkontakte erhaltene Praxiserfahrungen einordnen, auswerten und in Relation zu theoretischen Modellen zu setzen.

Voraussetzung, dass diese stets aktuelle Quelle der Praxiserfahrung funktioniert: Ich bin bereit, den Teilnehmenden zuzuhören, d.h. es besteht Raum, mitgebrachte Erfahrungen mitzuteilen, zu vergleichen, zu verarbeiten.

Wir sind mit dem Fahrrad auf dem Gipfel angekommen. Vor uns ein atemberaubendes Panorama. – Zu vergleichen mit der Funktion einer gelungenen Weiterbildung, die da anbietet: Inne halten; Welchen (beruflichen) Weg habe ich zurückgelegt? Was funktionierte gut? Was weniger? Wie siehen meine nächsten Schritte aus? – Für uns geht’s erstmals rollend ins Tal…