«link» ist das Magazin des Publikumsrats und der Mitgliedgesellschften der SRG idée suisse Deutschschweiz. Im Regionalteil Zürich-Schaffhausen hat Hans Lenzi ausführlich über die Weiterbildungstagung «Wie der Schweizer Film ins Fernsehen kommt» berichtet. Ein spannendes Nebeneinander von Beiträgen zum Schweizer Fernsehfilm, von «Sonntagsvierer», dem Schweizer «Tatort»Film einerseits und unabhängigen Schweizer Dokumentarfilmen andererseits.
Hans Lenzi lässt in seinem Artikel (PDF) die Weiterbildungstagung vom letzten September nochmals aufleben. Siehe Blogbeitrag. Lenzi berichtet von den einzelnen Workshops, welche zur Hälfte von Dozierenden des Bereichs Medienbildung der PH Zürich angeboten wurden. Bilder aus Szenen des Schweizer «Tatorts», von «Sonntagsvierer» und «Hunkeler und der Fall Livius» dienen als Eyecatcher. Interessanterweise schreibt Hans Lenzi im Detail über die Dokumentarfilmerin Renate Metzger-Breitenfellner («Srebrenica 360°») und den Filmemacher Ulrich Schaffner (Bild) («Ja, ja, nein, nein»). Beide Filme haben eines gemeinsam: sie arbeiten mit kleinem Budget und schaffen Beeindruckendes. Schaffners zwanzigminütiger «Ja, ja, nein, nein» sei mit einem Budget von Fr. 120’000.– produziert worden. Matthias Gnädinger koste Fr. 30’000.– pro Drehtag, haben wir an der Tagung erfahren. Damit will ich weder das Gehalt von Schauspielern kritisieren noch das Budget für die Produktion von Schweizer Fernsehfilmen. Die sind im Vergleich mit ausländischen Verhältnissen immer noch um ein Mehrfaches kleiner. Viel mehr zeigt dieses Verhältnis auf, das Wirkung nicht finanziert werden kann oder wie Lenzi im Titel vermerkt: «Aufrütteln ohne grosses Budget».
Und worum es an dieser Tagung schlussendlich ging: Den Mitgliedern der SRG Zürich Schaffhausen – eher ältere Personen – Einblicke in die Welt der Filme zu bieten, was wir mit «Medienbildung ohne Altersgrenze» umschreiben. Das Anliegen habe ich in meinem Artikel (PDF) in derselben Link-Ausgabe beschrieben.
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