Grüeni Chachle – Szenen

Historischer Gerüstbau
Das Haus wird eingerüstet. Nicht mit einem schnöden Alugerüst, sondern stilecht mit einem traditionellen Gerüst aus Tannpfählen und unzähligen rostigen Metallprofilen.

Der Ofen aus der Kiste
Rolf baut den Kachelofen neu auf. 20 Jahre lang war der Nehracher-Ofen eingelagert,  gut verpackt in Kisten. Der umsichtige Bausekretär hatte es nicht übers Herz gebracht, den damals störenden Ofen wegzuwerfen. Zum Glück.

Die Küche ohne Strom
Sheila baut die Feuerstelle in der Küche auf. Hier füllt sie die Hohlräume mit Kieselsteinen. Diese speichern die Wärme besonders gut. Kein Elektroherd, ein Holzherd, ein offenes Feuer und ein Feuerraum im Kachelofen, gross genug, um fürs ganze Quartier Brot zu backen.

Währschafte Zimmermannsarbeit
Silvan hat das Haus auf ein neues Fundament gesetzt. Acht Tonnen drücken auf jeden der Hausbalken. Kein Wunder, wechselt er morsche Balken aus. Im Eingangsbereich hat er eine ursprüngliche Bohlen-Ständer-Konstruktion restauriert.

4500 Biberschwanz-Ziegel
Roger fixiert die Firstziegel mit Mörtel. Kein Zement. Sechs Wochen haben die Frauen und Männer am Dach gearbeitet. Alte Biberschwanz-Ziegel in Einfachdeckung sind es, die findet man nicht im Baumarkt…

Die Enthüllung
Als Zeremonie war die Enthüllung der Fassade nicht gedacht: Wochenlang hatten Jutetücher die Fassade vor zu schnellem Austrocknen geschützt – kein Plastik, bitte!

Die Einweihung
Zweihundertfünfzig Jahre alt soll der Kachelofen sein und auch die ganze Stube? Der Besucher glaubt’s nicht und den Fachmann freut’s.