Das Deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF hat diese Woche eine Studie zu «Kompetenzen in einer digital geprägten Kultur» vorgestellt (Herzig, Niesyto, Reinmann u.a.). Zur Pressemitteilung geht’s hier, die Studie gibt’s hier.
Medien seien Informationsquelle und Kommunikationshilfe für unser alltägliches Tun und Handeln. Medienbildung müsse als Querschnittsaufgabe in die Bildung integriert werden. Es komme darauf an, allen Menschen Medienbildung und damit die Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen. So der Pressetext.
Der Bericht übt indirekt Kritik am Ausdruck «Medienkompetenz», er werde inflationär gebraucht. Michael Kerres verweist in seinem Blog darauf, dass u.a. in der Schweiz stattdessen der Ausdruck «Medienbildung» seit längerem bisweilen geläufiger sei; siehe www.medienbildung.ch. Das freut natürlich. Lässt aber auch aufhorchen: «Medienbildung» als als neuer werbewirksamer Ausdruck? Medienbildung hat, wer Medien konsumiert? Auch der Ausdruck Medienbildung lässt sich problemlos unüberlegt nutzen. Hoffen wir, dass keine neue Inflationswährung produziert wird.
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